Sehr geehrter Herr Ortsbürgermeister Dr. Stock, lieber Christian,
liebe Himmelsthürerinnen und Himmelsthürer,
liebe Gäste,
1.000 Jahre Himmelsthür – ein Jahrtausend Leben innerhalb einer Gemeinschaft im Nordwesten Hildesheims. Wahrhaftig ein großartiger Anlass zu Stolz, Freude und großer Feier. Zu diesem ganz besonderen Jubiläum gratuliere ich auch im Namen von Kreistag und Verwaltung sehr herzlich. Ich bedauere wirklich sehr, dass ich als Himmelsthürer bei der heutigen Veranstaltung nicht persönlich vor Ort sein kann. Umso mehr freue ich mich auf den Festumzug am Sonntag, den ich mir nicht entgehen lasse und natürlich auch mit marschieren werde.
Ein großes Jubiläum ist nicht nur Grund zum Feiern, sondern bietet immer auch Gelegenheit, um zurückzublicken und Resümee zu ziehen. Unsere Heimat wurde erstmals im Jahr 1022 in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. als Hemethesdoron erwähnt. Seitdem ist viel passiert. Wie hat sich der Ort entwickelt? Was hat sich verändert, was wurde erreicht? Ein Blick in die Geschichte ist immer lohnenswert und bestätigt eine zeitlos geltende Sicht auf die unverkennbaren Merkmale dieses Ortes und seiner Einwohnerinnen und Einwohner. Denn: Die Vergangenheit ist der Boden, auf dem wir heute stehen. Die Vergangenheit stärkt uns den Rücken, denn nur, wenn man sich die Erkenntnisse der zurückliegenden Zeit vor Augen führt, kann man eine gute Zukunft gestalten. Und die Herausforderungen sind groß, um für seine Einwohnerinnen und Einwohner weiterhin lebenswert zu sein und eine Perspektive zu bieten. In Himmelsthür wurde offensichtlich der richtige Weg eingeschlagen.
Etwa 6.500 Menschen haben hier südlich der Giesener Berge und nördlich des Gallberges in einer von 14 Ortschaften der Stadt Hildesheim ihr Zuhause – auch ich gehöre wie anfangs erwähnt dazu und weiß all unsere unsere Vorzüge sehr zu schätzen. Dank einer hervorragenden Infrastruktur können sich hier alle Generationen wohlfühlen. Richtig punkten können wir hier auch mit der sozialen Komponente. Die Ortsgemeinschaft zeichnet sich durch einen starken Zusammenhalt aus, das Vereinsleben ist rege und vielfältig. Doch Himmelsthür ist nicht nur ein attraktiver und beliebter Wohnort, sondern auch Adresse vom Weihnachtsmann. Seit mehr als 50 Jahren ist Himmelsthür für das Himmlische Postamt bekannt. Mehr als 50.000 Briefe werden jährlich von Kindern in aller Welt an das Weihnachtspostamt in Himmelsthür geschickt.
Wenn wir in diesem Jahr den 1000. „Geburtstag“ unserer Heimat feiern, dann feiern wir auch ein Stück weit uns selbst und den hiesigen Zusammenhalt. Und dazu möchte ich von Herzen gratulieren. Geschichten schreiben nicht nur die Großen, sondern alle, die ihre Spuren hinterlassen und Traditionen prägen. Die Zukunft der Heimat oder des Lebensraums liegt somit auch immer zu einem großen Teil in den eigenen Händen. In diesem Sinne: Lassen Sie uns auch weiterhin so gut zusammenhalten, sorgen wir alle gemeinsam weiterhin so engagiert gemeinsam dafür, dass Himmelsthür ein lebens- und liebenswerter Ortsteil bleibt. Möge dieses starke Gemeinschaftsgefühl, das bis heute Himmelsthür prägt und so einzigartig macht, auch in den kommenden 1000 Jahren für seine Menschen Bestand haben!
Ich danke dem Ortsrat und ganz besonders dem Vorbereitungsteam und allen Helfenden, welche mit großem Engagement und viel Herz ein tolles Festprogramm zu diesem Jahrtausendereignis erarbeitet haben.
Ich wünsche Ihnen und allen Gästen viele wundervolle und unvergessliche Stunden – in unserem schönen Himmelsthür. Wir sehen uns spätestens am Sonntag!
Ihr und Euer Bernd Lynack