Himmelsthür Dem Himmel so nah!
Dem Himmel so nah!

Das Weihnachtspostamt „Himmelsthür“

Im Jahr 1966 wurde das Himmlische Postamt in Himmelsthür „erfunden“. Damit ist die Himmelsthürer Weihnachtspostfiliale die älteste in Deutschland. Jahr für Jahr schreiben Tausende von Kindern ihre Wünsche, Grüße aber auch Sorgen und Bitten an den Weihnachtsmann in Himmelsthür. Er und seine Helfer lesen alle Briefe und schreiben eine Antwort, sofern der Brief eine Absenderangabe trägt. Schon wenige Tage später liegt bei jedem Kind der Antwortbrief im Briefkasten.

Das Weihnachtspostamt selbst kann zwar nicht besucht werden. In seinen Außenstellen auf dem Himmelsthürer Weihnachtsmarkt (nur am Samstag vor dem 1. Advent) und dem Hildesheimer Weihnachtsmarkt können die Briefe aber auch persönlich abgegeben werden.

Die Adresse des Himmelsthürer Weihnachtspostamtes:

An den Weihnachtsmann

Himmelsthür, 31137 Hildesheim

Der Himmelsthürer Weihnachtsbrief

Zum Weihnachtsfest 1966 erschien erstmals ein Himmelsthürer Weihnachtsbrief. Diesen zierte ein Weihnachtsstempel, eine Sonderbriefmarke und ein grüner Tannenzweig mit einer brennenden Kerze. Die Idee stammte von Hans Eberlein aus Kemme, der auch in den Folgejahren nach einer Vereinbarung mit der Gemeinde Himmelsthür die Gestaltung des Weihnachtsumschlags übernahm. Die Kombination von Weihnachtsmotiv, -stempel und -briefmarke blieb das Markenzeichen dieser besonderen Himmelsthürer Weihnachtstradition.

Das Weihnachtsmotiv wurde bis Ende der 70er Jahre vom Bild der offenen Tür geprägt. Der heute verbindliche Himmelsthürer Bezug wurde nur durch einen schriftlichen Zusatz hergestellt. Lediglich im Jahr 1970 war der Torbogen des Hauses am Weiher eindeutig als ein Himmelsthürer Bild zu identifizieren. Erst 1978 wurde dann die Regel, dass das Weihnachtsmotiv etwas mit Himmelsthür zu tun haben sollte, mit dem Bild der damaligen Frauenheimer, heute serbisch-orthodoxen Kirche dauerhaft begründet. Jahr für Jahr entscheidet der Ortsrat in einer Art Wettbewerb über die zumeist von Himmelsthürer Bürgern eingereichten Vorschläge, die sich bei ihren Zeichnungen vornehmlich von den Gebäuden oder dem Inventar der drei Himmelsthürer Kirchen oder der Kapelle des Bernwardshofes inspirieren ließen. Gelegentlich wurden aber auch weltliche Motive ausgewählt wie im Jahr 1995 die mit einer lateinischen Inschrift verzierte Tür des alten Blumenbergschen Hofes, des Fachwerkhauses eingangs der Altenau.

Beiträge:

Himmelsthürer Weihnachtsmotiv 2024

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