Himmelsthür Dem Himmel so nah!
Dem Himmel so nah!

Weihnachtsgruß von Ortsbürgermeister Dr. Christian Stock (24.12.2024)

Liebe Himmelsthürerinnen und Himmelsthürer,

das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, und die Weihnachtszeit lädt uns ein, innezuhalten und auf die vergangenen Monate zurückzublicken. Himmelsthür hat in diesem Jahr viel erreicht und erlebt – ein Jahr, das sowohl durch große Erfolge als auch durch Herausforderungen geprägt war.

Als Sportstandort haben wir in 2024 wichtige Meilensteine erreicht: Die neue Sporthalle der Realschule und die langersehnte Flutlichtanlage auf dem A-Platz des TuS Grün-Weiß wurden feierlich eingeweiht. Dies verbessert die Bedingungen für den Sport erheblich – sei es für die Fuß- und Handballmannschaften, die nun auch im Winter ausreichend Platz haben, oder für die Schulen, die ihre sportlichen Schwerpunkte weiterhin auf hohem Niveau anbieten können. Besonders stolz sind wir auf die Erfolge der Fußballer und Handballer des TuS Grün-Weiß, die durch ihre Aufstiege weit über unsere Ortsgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Hinter diesen Leistungen steckt das Engagement vieler Ehrenamtlicher – ein Engagement, das unsere Dorfgemeinschaft ausmacht und für die Zukunft bewahrt werden muss.

2024 war in Himmelsthür auch ein Jahr der Jubiläen: 50 Jahre Kindergarten St. Martinus, 60 Jahre AWO-Seniorenzentrum Ernst-Kipker-Haus und 120 Jahre Sportfischerverein – solche Feste sind ein Beweis für die lebendige Gemeinschaft in Himmelsthür. Genauso erfreulich war der Zuspruch zu traditionellen Veranstaltungen wie dem Maibaumaufstellen, dem Weinfest, dem Oktoberfest oder unserem Weihnachtsmarkt.

Doch es gab auch ernste Themen, die unseren Ort bewegten. Der Himmelsthürer Bernwardshof stand erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Angesichts immer neuer Missbrauchsvorwürfe hat das Bistum Hildesheim eine Studie in Auftrag gegeben, um die Vorfälle umfassend aufzuarbeiten.

Ebenso hat der Anschlag auf unser Ehrenmal Anfang des Jahres uns schmerzlich daran erinnert hat, wie stark die Gräben in unserer Gesellschaft geworden sind. Die Schmierereien waren nicht nur ein Angriff auf ein Denkmal, sondern auch ein Ausdruck des Verlustes von Anstand und Respekt. Dabei erinnert das Ehrenmal nicht nur an den Krieg, sondern es mahnt uns vor allem zum Frieden – eine Botschaft, die gerade heute angesichts der erschütternden Konflikte in der Ukraine und in Israel wichtiger denn je ist.

Diese Konflikte werfen auch auf unsere Gegenwart einen Schatten. Die Sorge um den Frieden wächst, und die Gewalt, die uns weltweit, aber auch in unserem Alltag begegnet, macht uns nachdenklich.

Umso wichtiger ist es, in der Weihnachtszeit auf das Wesentliche zu schauen: Wenn es einen Gegenentwurf zu Gewalt, Hass und Angst gibt, dann ist es die Weihnachtsgeschichte. Sie erzählt davon, wie Jesus in einem bescheidenen Stall auf die Welt kommt. Sie erzählt von der Geburt eines Kindes, das Liebe und Geborgenheit braucht, um zu leben, und später Frieden und Freiheit, um sich zu entfalten. Diese Botschaft ist zum Ende des Jahres 2024 aktueller, dringender und wichtiger denn je.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein friedliches, besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr 2025.

Ihr

Dr. Christian Stock

Ortsbürgermeister

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