Im Baugebiet rund um den ehemaligen Bernwardshof in Himmelsthür hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Fünf Mehrfamilienhäuser und acht Reihenhäuser wurden bereits errichtet, fast alle Wohnungen sind vermietet. Dennoch gibt es aus der Nachbarschaft weiterhin Nachfragen und Kritik – insbesondere zum noch unbebauten Eckgrundstück Hinter dem Bernwardshof/An der Fohlenkoppel, das derzeit verwildert und unansehnlich wirkt.
Laut der mit der Vermarktung beauftragten Gesellschaft ImmoVerde wurden die ursprünglichen Pläne angepasst: Anstelle studentischen Wohnens entstehen im ehemaligen Bettenhaus nun barrierefreie Service-Wohnungen für Seniorinnen und Senioren mit Gemeinschaftsräumen. Die Fertigstellung ist für September 2025 geplant, die Vermietung soll bereits im Juni beginnen. Danach soll auch das historische Gebäude in der Silberfinderstraße zu seniorengerechten Wohnungen umgebaut werden – ein genauer Zeitplan steht hier noch aus.
Für das brachliegende Eckgrundstück ist laut ImmoVerde-Geschäftsführerin Konstanze Hemmers ein weiterer Neubau mit 30 Wohnungen vorgesehen. Der Baubeginn ist allerdings erst für 2026 geplant. Bis dahin bleibt das Erscheinungsbild des Grundstücks ein Ärgernis für viele Anwohnende, die sich über Gestrüpp, Schutt und eine insgesamt ungepflegte Fläche beklagen.
Das gesamte Areal wurde 2016 von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul an das Unternehmen Von der Mark verkauft. Dessen Konzept sah ein generationenübergreifendes Wohnen vor – vom Familienhaus über studentisches Wohnen bis zum Betreuten Wohnen. Der Ortsrat Himmelsthür verfolgt die Entwicklung weiterhin aufmerksam und steht im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.