Himmelsthür Dem Himmel so nah!
Dem Himmel so nah!

Neubau in Hildesheim und tiefe Wurzeln in Himmelsthür (4.11.2025)

Nach über 50 Jahren in Sorsum hat die Diakonie Himmelsthür ihre Hauptverwaltung in einen modernen Neubau an der Bördestraße in Hildesheim verlegt. Die neue Unternehmenszentrale bietet auf rund 2.500 Quadratmetern Platz für 150 Mitarbeitende und ist mit nachhaltiger Technik wie Fernwärme und Photovoltaik ausgestattet. Die feierliche Einweihung fand nach dem Umzug statt, bei dem auch die traditionsreiche Glocke aus Himmelsthür wieder ihren Platz gefunden hat – sie läutet nun wie gewohnt zu festen Zeiten und erinnert an die lange Geschichte der Diakonie in unserer Region.

Der Umzug ist Teil einer strategischen Neuausrichtung: Die Diakonie schafft immer mehr Wohn- und Beschäftigungsangebote in Stadt und Landkreis Hildesheim, um Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe und Wahlmöglichkeiten zu bieten. Die bisherigen Verwaltungsgebäude in Sorsum waren nicht mehr zeitgemäß, und die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner dort ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Auf dem Campus in Sorsum bleiben noch einige Wohnhäuser erhalten, darunter das Haus Tabea. Für andere Gebäude werden neue Lösungen gesucht, und für das Gelände in Sorsum ist ein neues Wohnquartier mit verschiedenen Angeboten geplant.

Historische Verbindung zu Himmelsthür

Die Diakonischen Werke Himmelsthür blicken auf eine über 140-jährige Geschichte zurück, von denen knapp 90 Jahre eng mit unserem Ort Himmelsthür verbunden sind. Ursprünglich als Anstalt für hilfsbedürftige, arbeits- und obdachlose Frauen gegründet, verdankt die Diakonie ihre Entstehung dem evangelischen Pastor Bernhard Isermeyer. Die ersten Einrichtungen befanden sich im „Lindenhof“ in Himmelsthür, wo Frauen nach Haft auf ein neues Leben vorbereitet wurden. 1884 entstand das erste „Frauenheim“, und 1888 erfolgte der Umzug nach Himmelsthür auf das Gelände „Im Kokenhof“. Die Einrichtung wuchs stetig und entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer modernen Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Auch heute zeugen mehrere Außenhäuser in Himmelsthür von dieser langen Tradition. Die Mitgliederversammlung hat 1974 den Namen um den Zusatz „Himmelsthür“ erweitert, um die Verbundenheit mit unserem Ort zu unterstreichen. Die Diakonie bleibt damit ein wichtiger Teil der Geschichte und Gegenwart von Himmelsthür.

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