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Mastbergbrücke: Übergangsregelung bis Januar (27.11.2025)

Die jüngste Sitzung des Ortsrats Himmelsthür stand ganz im Zeichen der aktuellen Verkehrssituation rund um die Innerstebrücke in der Mastbergstraße. Die Brücke, die seit dem 13. Oktober für Fahrzeuge über 12 Tonnen gesperrt ist, sorgt weiterhin für erhebliche Einschränkungen im Stadtteil und den angrenzenden Bereichen. Grund ist die mögliche Einsturzgefahr des Bauwerks, das seit 1964 in Betrieb ist.

Mehrere Ortsratsmitglieder und Unternehmer äußerten deutliche Kritik am Vorgehen der Stadtverwaltung. Thomas Brandes (CDU) sprach von einem „desaströsen Baustellenmanagement“. Die Ausschilderung sei unzureichend, und betroffene Betriebe seien gar nicht oder viel zu spät informiert worden. Auch Unternehmer Christoph Eggers berichtete, dass seine mehrfachen Bitten um eine klare Beschilderung bislang unbeantwortet geblieben seien.

Verwaltungsmitarbeiter Malte Scholz informierte den Ortsrat über die geplanten Änderungen ab 1. Dezember:

  • Lkw bis 30 Tonnen dürfen die Brücke wieder passieren – allerdings nur in eine Fahrtrichtung.
  • Die Ampelanlage wird für diese Regelung neu programmiert.
  • Das Nachtfahrverbot für Lkw im Linnenkamp wird aufgehoben.

Trotz dieser Anpassungen bleibt die Lage angespannt. Rund 14.000 Fahrzeuge und 600 Lkw nutzen die Brücke täglich. Fahrzeuge über 30 Tonnen müssen weiterhin Umwege durch den Ortsteil nehmen.

Matthias Mehler (CDU), Vorsitzender des Unternehmerverbands Hildesheim, betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Brücke als „Nadelöhr“ für die Region. Die neue Regelung sei zwar ein Kompromiss, aber immer noch besser als ein vollständiges Durchfahrtsverbot für Lkw.

Ortsbürgermeister Christian Stock (CDU) erinnerte daran, dass Himmelsthür bereits durch den geschlossenen Bahnübergang an der B1 stark belastet sei. Nun komme die Einschränkung an der Innerstebrücke hinzu.

Ein Gutachten soll bis Januar klären, ob die Brücke saniert werden kann oder ein Neubau erforderlich ist. Dabei ist zu beachten, dass die Brücke Teil des Hildesheimer Überschwemmungskonzepts ist, was die Planungen zusätzlich erschwert.

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