Bei der gestrigen Bundestagswahl konnten insgesamt 5027 Wahlberechtigte in Himmelsthür ihre Stimme in sechs Wahllokalen abgeben. 2902 Bürgerinnen und Bürger nahmen die Gelegenheit wahr. Die Briefwählerinnen und Briefwähler sind hier nicht eingerechnet.
Bei den Erststimmen setzte sich Daniela Rump (SPD) mit 904 Stimmen (31,15 %) knapp gegen Justus Lüder (CDU) durch, der 867 Stimmen (29,88 %) erhielt. Ottmar von Holtz (Bündnis 90/Die Grünen) erreichte 245 Stimmen (8,44 %). Der AfD-Kandidat Thorsten Althaus erhielt 541 Stimmen (18,64 %), während Maik Brückner (Die Linke) mit 197 Stimmen (6,79 %) deutlich zurückblieb.
Im Vergleich zum Gesamtergebnis des Wahlkreises 48 (Landkreis Hildesheim) zeigt sich eine ähnliche Verteilung. Auch hier lag Daniela Rump (SPD) mit 30,75 % knapp vor Justus Lüder (CDU) mit 29,32 %. Die Grünen erzielten mit 9,41 % im Landkreis ein etwas besseres Ergebnis als in Himmelsthür, während die AfD mit 18,23 % dort leicht hinter dem lokalen Wert lag. Die Linke schnitt im Wahlkreis mit 6,85 % ähnlich wie in Himmelsthür ab.
Bei den Zweitstimmen lag die CDU mit 784 Stimmen (27,02 %) in Himmelsthür vorn, gefolgt von der SPD mit 713 Stimmen (24,57 %). Bündnis 90/Die Grünen erhielten 307 Stimmen (10,58 %), die AfD kam auf 552 Stimmen (19,02 %) und Die Linke erreichte 230 Stimmen (7,0 %).
Im Vergleich zum Wahlkreis 48 entspricht das Himmelsthürer Ergebnis weitgehend dem Trend: Die CDU (26,90 %) und die SPD (24,24 %) lagen dort ähnlich nah beieinander, ebenso die Grünen (11,55 %) und die AfD (18,06 %). Lediglich Die Linke schnitt im Landkreis mit 8,39 % etwas besser ab als in Himmelsthür.
Auf Bundesebene zeigen sich hingegen größere Unterschiede: Während die CDU hier mit 28,52 % ebenfalls stärkste Kraft wurde, fiel die SPD mit 16,41 % deutlicher hinter ihr zurück als in Himmelsthür. Die Grünen (11,61 %), die AfD (20,8%) und Die Linke (8,77 %) erreichten bundesweit höhere Werte als in Himmelsthür.
Fazit
Das Wahlergebnis in Himmelsthür zeigt eine starke regionale Verwurzelung von CDU und SPD, die sich ein enges Rennen lieferten. Die Grünen schnitten hier schwächer ab als im Wahlkreis und bundesweit, während die AfD über ihrem Kreiswert, aber unter ihrem Bundesergebnis blieb. Die Linke blieb sowohl lokal als auch im Vergleich zum Landkreis hinter den bundesweiten Zahlen zurück. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Briefwahlergebnisse in dieser Auswertung nicht enthalten sind.