Himmelsthür liegt im Nordwesten der niedersächsischen Kreisstadt Hildesheim. Das ehemalige katholische Stiftsdorf wird als lebens- und liebenswerter Ort vor den Toren Hildesheims geschätzt. Himmelsthür ist idyllisch umgeben von den Giesener Bergen und dem Osterberg im Norden und dem Gallberg im Süden, ausgestattet mit einer hervorragenden Infrastruktur, einer abwechslungsreichen Bebauung und einem sehr lebendigen Vereinsleben. Obwohl der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg auf etwa 6.500 Einwohner angewachsen ist, gibt es ein starkes Wir-Gefühl.
Verkehrsanbindung
Angebunden an die Bundesstraße 1 und die nahegelegene Bundesstraße 6 ist der Ortsteil gut in das Verkehrsnetz integriert. Die Anschlusstellen der A7 sind in kürzester Zeit erreichbar. Regelmäßig fahren die Stadtbusse der Linien 1 und 6 in etwa 10 Minuten Fahrzeit in die Innenstadt und bis zur Universität. Auch der Radweg in die Innenstadt ist kurz und landschaftlich reizvoll.
Weihnachtspostamt
Himmelsthür ist im ganzen Land bekannt. Denn von hier aus beantwortet der Weihnachtsmann höchstpersönlich seit mehr als 50 Jahren die Briefe vieler Kinder. Jedes Jahr geht an das „Himmlische Postamt“ eine Vielzahl von Briefen.
Geschichte
Himmelsthür hat eine beeindruckende Historie: 1022 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt; besiedelt war das Gebiet aber schon lange vorher. Skelettfunde bei der Erschließung des Baugebietes Bernwardshof haben das belegt. Im Zweiten Weltkrieg ist Himmelsthür in hohem Maß zerstört worden, doch der Wiederaufbau ist in gemeinsamer Kraftanstrengung gelungen. Und dazu gehörte auch die Integration der Vertriebenen, die sich noch heute in Straßennamen wie Königsberger Straße, Danziger Straße, Liegnitzer Straße, Posener Weg, Oppelner und Breslauer Straße widerspiegelt.
Kirchen
Himmelsthür wandelte sich im Laufe des 20. Jahrhunderts vom katholischen Stiftsdorf zu einem Ort, in dem Ökumene funktioniert. War es Ende des 19. Jahrhunderts noch eine Sensation, als der Gutsherr des Klosterhofes eine evangelische Schule errichtete, so ist heute die evangelische Paulusgemeinde neben der katholischen St. Martinus-Gemeinde ein fester Bestandteil. Hinzu kommt noch das serbisch-orthodoxe Kloster in der ehemaligen Frauenheimer Kirche, das aus dem in den 1980er Jahren gegründeten serbisch-orthodoxen Bischofssitz hervorgegangen ist. Dass Himmelsthür ursprünglich ein überwiegend katholisches Dorf war, zeigen auch heute noch mehrere Bildstöcke und Wegkreuze.
Infrastruktur
Himmelsthür verfügt über vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, die an verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel an der Pauluskirche, am Hohen Turm, entlang der Marggrafstraße, an der Runden Wiese oder auf dem Knüppelbrink, konzentriert sind. Vom Lebensmittelmarkt bis zum Auto- oder Möbelhaus ist (fast) alles vertreten. Ein bunter Branchenmix ist hier zu finden. Auch viele Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sowie Ärzte und Apotheken haben sich in Himmelsthür niedergelassen. Gemütliche Cafés, Kneipen und Restaurants verwöhnen ihre Gäste mit den unterschiedlichsten Spezialitäten.
Schulen und Kindergärten
Für Familien ist der Stadtteil besonders attraktiv durch seine umfassenden Betreuungs- und Bildungsangebote für den Nachwuchs: drei Kindergärten, ein Hort, zwei Grundschulen, Realschule und Gymnasium.
Soziale Einrichtungen
Es gibt eine Reihe von sozialen Einrichtungen wie die Diakonischen Werke Himmelsthür, das Haus am Weiher, eine Caritas-Wohnanlage für geistig behinderte Erwachsene, oder das „Ernst-Kipker-Haus“, ein Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt.
Freizeit
Auch der Sport spielt in Himmelsthür eine große Rolle. Den Bürgern stehen eine Schwimmhalle, eine Soccerarena, vier Sporthallen, zwei Sportplätze, Spielplätze und vieles mehr zur Verfügung. Auch die herrliche Natur kann man von Himmelsthür aus gut erkunden: auf einer Wanderung zu den Giesener Teichen im Naturschutzgebiet Osterberg, über den Gallber, zum Gut Steuerwald oder auf den Fuß- und Radwegen an der Innerste. Und am Kirschenhain oberhalb des Linnenkamps bekommt man einen schönen Ausblick über Himmelsthür geboten.
Vereine und Verbände
Durch die gewachsene Struktur und das große Engagement seiner Bürger verfügt Himmelsthür über ein reges und vielfältiges Vereinsleben. Beim TuS Grün-Weiß sorgen die verschiedenen Sparten – darunter natürlich Fuß- und Handball – dafür, dass die Himmelsthürer in Bewegung bleiben. Musikverein, Feuerwehr, Chorgemeinschaft, Kolping oder Schützenverein laden Alt und Jung zum Mitmachen ein. Die „Bürger für Himmelsthür“ unterstützen Schulen, Kindergärten und andere Gruppen seit 2004 mit Sachspenden und tätiger Hilfe.
Veranstaltungen
Jährlich werden zahlreiche Veranstaltungen – vom Maibaumaufstellen über das Boßelturnier bis hin zum Osterfeuer oder dem Weihnachtsmarkt – für die Einwohner organisiert, die immer wieder Gelegenheit zum fröhlichen Miteinander bieten und über die Grenzen des Ortsteils hinaus beliebt sind.
Politik und Verwaltung
Schließlich kümmern sich ein aktiver Ortsrat sowie die Mandatsträger im Stadtrat und Kreistag um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürgern, Vereine und Gewerbetreibenden.
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